8. Barockgarten - Tiergartentunnel

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8. Barockgarten

Stationen
8. Der Barockgarten 
Der Barockgarten der Burg Blankenheim ist 2017 neu restauriert der Öffentlichkeit vorgestellt worden.  In einer Zeit, in der die Befestigungsanlagen von mittelalterlichen Burgen vor weitreichenden Geschützen keinen Schutz mehr boten, wurde auch Burg Blankenheim zu einem Schloß umgestaltet. Es existiert noch der Gartenplan, der im Jahr 1727/28 unter dem Grafen Franz Georg (1705 – 1731) durch den Gartenbaumeister Philippart angefertigt worden ist. Nach dem Vorbild der Barockgärten von Versailles und Augustusburg in Brühl entwarf Philipart eine in drei Terrassen gegliederte Gartenanlage.
Auf der ersten Terrasse war der Ziergarten angelegt, in dessen Zentrum man auch eine Fontäne errichtet hatte. Die Zuleitung für diese Fontäne muß  kurz hinter dem fünf Meter höher gelegenen Tunnel – also noch oberhalb des Wasserhäuschens - an die Wasserleitung angeschlossen gewesen sein, denn nur auf diese Weise stand die für den Betrieb einer Fontäne notwenige Energiehöhe überhaupt zur Verfügung. Auf der Nordseite des Ziergartens war eine Orangerie gebaut worden, wodurch die volle Kraft der Sonne genutzt werden konnte, um subtropische Pflanzen wie Palmen, Oleander, Lorbeer, Orangen- und Zitronenbäume überwintern zu lassen. Die beiden anderen Terrassen des Gartens wurden für den Anbau von Nutzpflanzen genutzt.   
Ebenfalls renoviert wurde das Blankenheimer Burggefängnis der Blankenheimer Grafen, das aus vier kleinen Zellen besteht. Hier wurden vor allen Dingen die Zellentüren renoviert. Zwei der Türen wurden dabei den Originalen entsprechend nachgebildet.
Die NRW-Stiftung unterstützte die Maßnahmen an der Vorburg mit einer Summe von rund 140.000 Euro. Weitere 80.000 Euro steuerte der Landschaftsverband Rheinland bei.

 
 
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