Römische und fränkische Besiedlung im Raume Blankenheim sind archäologisch nachgewiesen, in diesem Zusammenhang aber nicht von größerem Interesse. Zur Bedeutung des Ortes hat aber sicherlich beigetragen, daß die alte Römerstraße Köln-Trier mit einem seiner Straßenzweige nur wenige Kilometer entfernt bei Blankenheimerdorf verlief. Diese Straße hatte auch im Mittelalter durchaus noch Bedeutung und verschaffte dem Ort Anbindung an die wichtigsten Orte des Rheinlandes.
In einer Urkunde taucht Blankenheim erstmals im Jahre 1115 auf, womit Gerhard I. als Herr von Blankenheim bestätigt wurde. Die Blankenheimer waren eines der mächtigsten Grafengeschlechter der Eifel. Mit dem Tode Gerhards VII. starb die älteste Linie der Blankenheimer 1406 aus, da es im Mannesstamme keine Nachfolger gab. Gerhards Tochter Elisabeth, als Erbtochter, heiratete im Jahre 1415 Wilhelm I. von Loen, womit sich der Blankenheimer Einfluß wesentlich erweiterte. Beider Sohn, Gerhard VIII. (1438-1460), vergrößert den Landbesitz der Blankenheimer durch massive Zukäufe, und wegen seines Reichtums werden ihm zahlreiche Neu- und Umbauten auf der Burg zugeschrieben. Schon mit dem Tode des Nachfolgers Gerhards, Wilhelm II. (1460-1468), stirbt auch diese Linie der Blankenheimer Grafengeschlechter aus. Da aus der Ehe Wilhelms mit Maria von Croy, erst 1468 geschlossen, keine Nachfolger hervorgegangen waren, fiel die Erbschaft an Dietrich, den Junggrafen von Manderscheid.